Weniger Arbeitslose im Bezirk Sulzbach-Rosenberg
Eigentlich ist es ein negatives Zeichen, wenn der Pfeil auf dem Diagramm nach unten geht. Diesmal gab es aber allen Grund zur Freude- erstmals sank die Arbeitslosenquote im Geschäftsbezirk Sulzbach-Rosenberg auf 2,8%.
Joachim Ossmann, Leiter der Arbeitsagentur Schwandorf und Bürgermeister Michael Göth informierten bei einem Pressegespräch die Medienvertreter über die guten Neuigkeiten aus dem Stadtgebiet. „Vor allem nach der strukturpolitischen Katastrophe durch die Schließung der Maxhütte ist die Entwicklung wirklich ein besonderer Grund zur Freude,“ merkte Ossmann an und verwies auf die Insolvenz der Maxhütte in den 80er Jahren und der letztendlichen Schließung 2002. Mehr als 4.500 Menschen hatten damals ihren Arbeitsplatz verloren.
Einen großen Verdienst an den Entwicklung leistete vor allem die Politik und die Wirtschaftsförderung, sowie auch die Unternehmen, die dem Wirtschaftsstandort Sulzbach-Rosenberg eine Chance boten. „So wie sich sowohl kleine Unternehmen als auch internationale Industriebetriebe bei uns entwickeln, haben wir sie nicht enttäuscht,“ so Bürgermeister Michael Göth sichtlich stolz an. Die Stadt hatte sich bis an die Belastungsgrenzen für die Erholung der Heimischen Wirtschaft eingesetzt. „Es ist schön, solche Zahlen zu sehen und zu wissen, dass sich all die Mühen gelohnt haben,“ fügte Bürgermeister Göth an. Die Wirtschaftsförderung und der Draht zu den Unternehmen lägen der Stadt sehr am Herzen.
Die positive Entwicklung schlug sich nicht nur in der Arbeitslosenquote nieder, auch die Beschäftigungszahl erhöhte sich um sehr gute 24,8%. „Ein Anzeichen dafür, dass sich viele Krisen auch zum Positiven wenden. Aus der Monostruktur der Maxhütte hat sich eine reiche Vielzahl an Betrieben in Sulzbach-Rosenberg niedergelassen,“ fügte Herr Ossmann an. „Und die Betriebe möchten weiter expandieren- eine Vielzahl von Fachkräften und Azubis wird in nächster Zeit benötigt. Vielleicht sehen wir ja bald die Eins vor dem Komma.“