Literatur­archiv

Kurze Geschichte

Der mächtige dreigeschossige Neurenaissancebau wurde 1905 als königliches Amtsgericht errichtet. Unter dem Motto „Amtsschimmel raus, Pegasus rein“, hielt nach dessen Auflösung im Jahr 1976 das durch Walter Höllerer gegründete Literaturarchiv Einzug in das Gebäude. Es ist heute ein Treffpunkt für AutorInnen, LeserInnen, für WissenschaftlerInnen und Literaturinteressierte aus allen Bereichen. Als Archiv für moderne Literatur seit 1945 steht das Haus Forschenden, StudentInnen, JournalistInnen, aber auch LehrerInnen und SchülerInnen zur Nutzung offen. Das integrierte Literaturmuseum eröffnet den Blick auf literarische Entwicklungen seit 1945 und zeigt regelmäßig Sonderausstellungen zu Literatur und Kunst.

Innenbereich

Die Dauerausstellung des Literaturarchivs eröffnet einen Blick auf die deutschsprachige Literatur nach 1945. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem der Literaturbetrieb der 50er und 60er Jahre. In acht Ausstellungsräumen auf zwei Etagen geben Briefe, Druckfahnen, Fotos, Videoaufzeichnungen, Erstausgaben und viele andere Exponate aus dem Archivbestand Auskunft über Autoren, über die Entstehung und Veröffentlichung von Texten sowie über Schriftstellertreffen und Literaturdebatten, die eine besondere Bedeutung für die literarische Entwicklung nach 1945 hatten. Prominentes Beispiel ist Nobelpreisträger Günter Grass mit seinem Roman „Die Blechtrommel“, dessen Erstfassung als Typoskript im Archiv vorliegt.

Einfach sehenswert

© Stadt Sulzbach-Rosenberg Tourist-Information. Alle Rechte vorbehalten.