GESCHICHTE ROSENBERG
Geschichte des Stadtteils Rosenberg
Rosenberg in vorgeschichtlicher Zeit (1200 v. Chr. – 450 v. Chr.)
Tonscherbenfunde auf dem Schlossberg von Rosenberg belegen eine Ansiedlung, die der Urnenfelderzeit zugeordnet werden kann. Vermutlich war der Schlossberg bis in die Hallstattzeit besiedelt.
Rosenberg von 1100 – 1305
Die frühesten belegbaren Inhaber von Rosenberg waren die Mitglieder der Reichsministerialenfamilie der Königsteiner. Sie hatten dort vermutlich ab 1100 einen befestigten Sitz und führten in ihrem Wappen eine Rose. Nach dem Tod Ulrich II von Königstein erbte sein Schwiegersohn Walter Schenk von Klingenburg die Besitzungen. Die erste urkundliche Erwähnung Rosenbergs war 1253, als Walter Schenk von Klingenberg die Burg im Rahmen eines Gütertausches an Graf Gebhard VII von Hirschberg übergab. Nach dem Tode des letzten Grafen von Hirschberg, Gebhard VII, kam es zu Erbstreitigkeiten, die durch ein Schiedsgericht beendet wurden. Das „Reichslehen“ Rosenberg erhielten die bayrischen Herzöge zugesprochen.
Rosenberg von 1306 bis zur Ernennung zur Hofmark 1481
Da die Grafen von Hirschberg keine männlichen Nachkommen hatten, wurden die oberbayerischen Herzöge Rudolf und Ludwig von König Albrecht I u.a. mit der Burg Rosenberg belehnt. Das in der Herrschaft Sulzbach gelegene Rosenberg teilte seit 1326 deren Schicksal bei Besitzveränderungen und wurde häufig nach Sulzbach an 2. Stelle genannt. Seit dem 14. Jhd. können verschiedene Burgmannenfamilien, die auf der Burg Rosenberg zu einem Dienstrecht, bzw. Ministerialenrecht wohnten, nachgewiesen werden. In der zweiten Hälfte des 14. Jhd. scheint der Grundbesitz in Rosenberg auf nunmehr eine Familie übergegangen zu sein. So wurde Friedrich Kemnater 1395 als Pfleger von Rosenberg bezeichnet.
Den Übergang zu einer adeligen Hofmark leitete die Verpfändung von Schloss und Amt Rosenberg durch Pfalzgraf Johann an Jörg Zenger von Velburg im Jahr 1410 ein. 1481 verkaufte Herzog Albrecht IV das Schloss Rosenberg nebst Burgstall an den herzoglichen Rat Veit von Schaumberg als herzogliches Lehen. Dabei wurden ihm Rechte, Gewohnheiten und Freiheiten eines Landsassen gewährt, womit das Amt Rosenberg in eine Hofmark umgewandelt wurde.
- 1314 Heinrich Lengenfelder wird als erster Burgmann zu Rosenberg genannt.
- 10. November 1313 Bei der Schlacht zu Gammelsdorf unter dem Landesfürsten Kaiser Ludwig der Bayer nahmen auch Rosenberger Ritter teil. Diese waren: Friedrich der Frank v. Rosenberg, Heinrich Lengfelder v. Rosenberg, der alte und der junge Löhlein von Sulzbach.
- 1320 urkundliche Erwähnung einer Kirche „St. Barbara“ zu Siebeneichen
- 1326 Erstnennung Rosenbergs als herzogliches Urbarsamt
- 1366/68 im „Böhmischen Salbüchlein“, das in den Jahren 1366/68 entstanden ist, wird die Burg Rosenberg mit „2 Turner, 4 Wachter, 1 Torwertel, 1 Koch und 6 Gewappnet zu fuzzen“ besetzt erwähnt
- 1366 Der Hammer in Rosenberg wird urkundlich erstmals erwähnt
- 1387 Peter Behaimb siegelt mit anderen Unterzeichnern die „Große Hammereinung“, im 15. Jhd. Edelmannsitz der Kemnather (zweiter herrschaftlicher Sitz neben der Burg in Rosenberg) bestehend aus zwei Höfen, vier Soldengütern und einer Mühle,
Bau der Johanniskirche
Rosenberg vom 16. bis 18. Jhd.
1495 erwarb Albrecht Stieber von seinem Schwager Heinrich von Schaumburg Schloss und Gut Rosenberg. Zusammen mit seinen Söhnen verteidigte er erfolgreich Sulzbach im Landshuter Erbfolgekrieg gegen die feindlichen Amberger und die Böhmen. Nach seinem Tod folgen ihm seine Söhne Sebastian und Pankraz. Pankraz Stieber erließ 1542 die älteste bekannte und überlieferte Gemeindeordnung, die 1545 um einige Punkte erweitert wurde. In ihr wurde vor allem die Nutzung von Gemeindegründen geregelt. Nach dem Tod Sebastians ging aufgrund einer Absprache mit Hans Joachim Stieber, dem Pfleger von Hohenfeld, die Hofmark Rosenberg mit allen Zugehörigen auf ihren Vetter Sebastian Erlbeck zu Kirchensittenbach auf Großalbershof über. In der Mitte des 16. Jhd. lässt sich der mehrmalige Wechsel in der Landesherrschaft anhand der Lehensurkunden für die Hofmark Rosenberg nachvollziehen. Zur Hofmark Rosenberg gehörten in dieser Zeit der Schlossberg, zwei Höfe, 14 Güter und das Wirtshaus in Rosenberg, sowie die Güter in Breitenbrunn, Lohe, Aichazandt und Buchhof. Als der letzte Lehensträger, Wolf der jüngere Erlbeck, starb, ging das heimgefallene Lehen an den in Sulzbach residierenden Ottheinrich II über. Die nun fürstlichen Privatbesitzungen wurden mit einer kurzen Unterbrechung bis Ende des 18. Jhd. als fürstliche Administration von in Sulzbach tätigen Beamten verwaltet. Unter Pfalzgraf Ottheinrich wurde in Rosenberg eine selbständige Pfarrei errichtet. 1790 wurden im Zuge der ersten Verwaltungsreformen die Belange der Administration Rosenberg den entsprechenden Ämtern Sulzbachs unterstellt.
- 1497 Balthasar Doles, Schwiegersohn des Hammerherren Jakob Sauerzapf (verheiratet mit Agnes Sauerzapf), bringt bis 1497 den Rosenberger Hammer in seinen Besitz, er nimmt die Rose als Wappen an, die dann zum Warenzeichen der Rosenberger Erzeugnisse wird
- 1560 älteste bekannte Abbildung der Rosenburg, in der Mitte der massive Bergfried mit dem Hauptgebäude, Wehrmauern schützen die Gebäude mit Vorhof und Torturm zum Dorf Rosenberg hin
- 1583 Benennung des ersten Rosenberger Pfarrherrn, Mathias Prey
- 1631 der Hammer zu Rosenberg wird fürstlicher Privatbesitz
- 1651 Erhard Lang wird erster (evangelischer) Lehrer
- 1656 Bau / Reparatur des „Schlößlein Philippsburg“, beim Rosenberger Hammer durch Pfalzgraf Christian August von Sulzbach, er setzt den Hammer zu Rosenberg wieder in Betrieb, der in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges seinen Betrieb eingestellt hatte
- 26. Aug. 1683 Eröffnung des Gasthauses zur Waage durch Tafernwirt Wilhelm Thurn
- 1737 – 1755 die Güter Rosenberg, Philipsburg und Lohe kommen an den Sulzbachischen Kanzler Johann Georg von Korb
- 1738 Kanzler Johann Georg von Korb errichtet ein Brauhaus in Rosenberg
- 1752 Auf dem Rosenberger Hammer wird eine Fayence-Manufaktur eingerichtet, die bis 1774 in Betrieb bleibt, Gründer sind der Brenner, Dreher und Maler Andreas Herbst und der Maler Christian Gottlieb Otto
- 1785 Bau des Lustschlosses „Franziskaruh“ unterhalb der Ruinen des Rosenberger Schlosses durch die Pfalzgräfin Maria Franziska Dorothea, Mutter des bayerischen Königs Maximilian I
- 1789 anstelle des verfallenen Hammers richtet Anton Caspar eine Papierfabrik ein
- Mitte 18. Jhd. Eröffnung des Gasthauses Spitzermühle
Rosenberg im 19. und 20. Jhd. bis zum Zusammenschluss mit Sulzbach 1934
Zu den umwälzenden Ereignissen für Rosenberg im 19. Jhd. gehörte die Gründung der Eisenwerksgesellschaft Maximilianshütte, die 1853 in Maxhütte-Haidhof gegründet wurde und sich 1863 in Rosenberg ansiedelte. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich Rosenberg zum bedeutensten Industriestandort Bayerns. Die Einwohnerzahlen stiegen rasant an, das Verhältnis der Konfessionen kehrte sich durch den Zuzug katholischer Arbeiter um. Der erforderliche Ausbau der gemeindlichen Infrastruktur stellte Rosenberg vor große Aufgaben. Wenn auch die Maxhütte sich engagierte, insbesondere den Werkswohnungsbau auf der Hub und am Tafelberg vorantrieb, musste die Gemeinde doch vieles selbst bewältigen. Schulen, Gesundheitswesen, Wasser- und Stromversorgung, Verwaltungsaufgaben, alles musste neu geregelt werden. Entsprechend wuchs das Selbstbewusstsein der ehemaligen Landgemeinde. 1925 trat Rosenberg dem Städtebund bei, weil man sich mittlerweile als Stadt fühlte. Spätestens Ende der 1920er Jahre dachte man über einen Zusammenschluss mit Sulzbach und damit eine effektivere Verwaltung nach. Diese erfolgte jedoch erst auf Druck des NSDAP Kreisleiters Paul Arendt im Jahr 1934.
- 1861 Rosenberg zählt 572 Einwohner
- 1877 Einweihung des Bahnhofes Rosenberg
- 1893 Eröffnung des Gasthofes „Zur Rose“ später Schregelmann/Hackelwirt
- 1899 Weihe der kath. Herz-Jesu Kirche
- 1909 Katastrophenhochwasser
- 1914 Dr. Heinrich Fuchs, erster niedergelassener Arzt in Rosenberg
- 1923 Bau des Rathauses
- 1927 eigenes Gemeindewappen Rosenberg
- 6. Okt. 1929 Einweihung des Kriegerdenkmals auf dem Schlossberg
- 1931 Eröffnung der Löwenapotheke
- 1933 Rosenberg zählt 3701 Einwohner
- 1934 Eröffnung des Schwimmbades in Oberschwaig
- 7. April 1934 die ehemals reichste Industriegemeinde Bayerns, Rosenberg, wird mit der Bergstadt Sulzbach zur Stadt Sulzbach-Rosenberg vereinigt.
Sulzbach – Rosenberg im 20. Jhd.
Einschneidendes Ereignis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war 1934 die auf Druck des NSDAP Kreisleiters Paul Arendt erzwungene Vereinigung der Stadt Sulzbach mit der Gemeinde Rosenberg zur Stadt Sulzbach-Rosenberg. 1935 kam dazu die Eingemeindung von Großalbershof, mit der die Einwohnerzahl auf über 10 000 anwuchs. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges nahm Sulzbach-Rosenberg ca. 11 000 Flüchtlinge auf, von denen die meisten sich dauerhaft in der Stadt oder im Landkreis niederließen. 1960 hatte Sulzbach-Rosenberg knapp 20 000 Einwohner, was nicht zuletzt der Maxhütte geschuldet ist, die in Spitzenzeiten mehr als 4000 Arbeitsplätze bot.
1972 verlor Sulzbach-Rosenberg im Zuge der Gebietsreform den Landkreissitz. Das Landratsamt für den neugeschaffenen Landkreis Amberg-Sulzbach wurde in die kreisfreie Stadt Amberg verlegt, was zu heftigen Protesten von seiten der Bürger führte. 1974 zeichnete sich mit der Stilllegung des St. Anna-Schachts in Sulzbach der nächste große Verlust für Sulzbach-Rosenberg ab. Der Niedergang der Maxhütte, der sich von 1981 bis 2002 über mehr als 20 Jahre hinzog, stellte die Stadt vor eine Herkulesaufgabe. Durch die Erschließung von neuen Gewerbegebieten gelang es aber, viele neue Betriebe in Sulzbach-Rosenberg anzusiedeln und die Zukunft der Stadt zu sichern. In den letzten Jahren des 20. Jhd. nahm Sulzbach-Rosenberg ca. 3000 Spätaussiedler auf, wodurch die Einwohnerzahl von knapp 20 000 gehalten werden konnte.
- 1900 Sulzbach erhält Stromversorgung
- 1903 Gründung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Eine evang. höhere Mädchenschule in der Neustadt wird eingerichtet (Stifter Georg Renner), ab 1924/25 evang. Mädchenlyzeum, sechsklassig
- 1907 Eröffnung des Heimatmuseums
- 1909 Hochwasserkatastrophe in Sulzbach und Rosenberg (Wasserhöhe bei der Stadtmühle 2 m)
- 1909 das Frauengefängnis im Schloss wird aufgelöst
- 1910/1911 Umbau der Wasserleitung, Hochreservoir auf dem Annaberg
- 1920 Männerstrafanstalt im Schloss
- 1921 Die Klosterkaserne brennt
- 1923 Zentrale Wasserversorgung in Rosenberg
- 1924 vierklassige Realschule
1. Sulzbacher Kriegerdenkmal an der Storg-Kreuzung wird gebaut
1926 900-Jahrfeier mit großem, historischem Festumzug und umfassender Gewerbeschau
Neubau Postgebäude Bahnhofstraße - 1929 Hagelschlag mit großem Schaden
Kriegerdenkmal in Rosenberg wird errichtet - 1932 Finanzamt wird nach Amberg verlegt, die beiden Amtsbezirke zusammengefasst
- 1934 Zwei Freibäder werden gebaut (Stadt- und Waldbad), der Stadtpark wird angelegt
- 1934 Die Stadt Sulzbach-Rosenberg erwirbt die Synagoge, Unterbringung des Heimatmuseums
- 1935 Wasserturm auf dem Bühl wird abgetragen
- 1938 Die städt. Realschule wird gegründet (Übernahme des Mädchenlyzeums in der Neustadt)
- 1945 Am Ende des Zweiten Weltkrieges wird Sulzbach von amerikanischen Panzern beschossen und eingenommen, die amerikanische Militärregierung residiert im Amtsgerichtsgebäude
- 1946 Wiedereröffnung der städt. Realschule (ab 1955 Oberrealschule, 1957 verstaatlicht, ab 1965 Gymnasium)
Die Kreisberufsschule wird eingerichtet - 1947 Typhusepidemie in Sulzbach-Rosenberg
- 1954 Das neue Krankenhaus wird eingeweiht
- 1956 Einweihung der Pestalozzischule
Städtische Singschule Sulzbach-Rosenberg wird gegründet (später Sing- und Musikschule) - 1957 Auflösung des Simultaneums
- 1958 Evangelische Christuskirche wird eingeweiht
- 1958 Verstaatlichung der Stadtpolizei
- 1959 Einweihung der Jahnschule in Rosenberg
- 1962 Das Erzbergwerk „Karoline“ wird stillgelegt
- 1963 Patenschaft mit der Stadt Rumburg und ein Jahr später mit dem Minensuchboot „Schütze“ der deutschen Bundesmarine
- 1964 Erbauung eines neuen Landratsamtes
Errichtung der staatl. Realschule
Einrichtung des neuen Heimatmuseums im Palas des Schlosses
Neues Krieger-Ehrenmal im Stadtteil Sulzbach (am Friedhofsberg) - 1967 Partnerschaft des Landkreises Sulzbach-Rosenberg mit dem französischen Kanton Maintenon
- 1969 Neubau des Gymnasiums in der Blumenau
- 1974 Erschließung des Industriegebietes Unterschwaig
- 1976 Das Amtsgericht Sulzbach-Rosenberg kommt nach Amberg
Im Landratsamtsgebäude wird das Straßenbauamt Amberg untergebracht - 1976 Einweihung der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Kinderpflege im Schulzentrum Krötensee
Erschließung des Industriegebietes Kauerhof - 1977 Einweihung der Sondervolksschule in Krötensee
Gründung des Literaturarchivs, das im ehem. Amtsgericht untergebracht wird - 1978 Neubau des Stadtturms in der Rosenberger Straße
Einweihung der neuen Krötensee-Hauptschule
Letzte Eingemeindung im Zuge der Gebietsreform: Die Orte Kleinfalz, Kummerthal, Prangershof, Niederricht, Siebeneichen, Kropfersricht, Grund, Stifterslohe und Prohof kommen zur Stadt Sulzbach-Rosenberg - 1979 Einführung des Kfz-Kennzeichens AS
- 1980 Fertigstellung des Bavaria-Senioren- und Pflegeheims im Stadtpark
Einweihung des TV-Sportparks am Katzenberg - 1981 Eröffnung des 1. Bayer. Schulmuseums im alten Schlössl-Schulhaus in Rosenberg
- 1982 Einweihung des sanierten Bürgerspitals
- 1984 Eröffnung der Berufsfachschule für Musik
- 1985 Einweihung des Krankenhaus-Neubaus
- 1985 Das städtische Jugendzentrum „Hängematte“ öffnet seine Pforten
- 1986 Eröffnung des Heimatmuseums im sanierten Gebäude Neustadt 14
Die Fernwärmeleitung nimmt ihren Betrieb auf
Sie bezieht ihr Warmwasser von der Maxhütte und versorgt vor allem öffentliche Gebäude - 1987 Der bayerische Staat kauft für 52 Millionen DM Grundstücke von der Maxhütte
- 1989 Einweihung der Schlossgarage
Patenschaft für das Minenjadboot MJ332 „Sulzbach-Rosenberg“ - 1990 Beamtenfachhochschule der Polizei
- ab 1991 Erschließung des „Industrieparks-Ost“ in den Fatzn
- 1991 Neubau Feuerwehrgerätehaus Rosenberg
- 1992-1995 Abschnittweise Sanierung des Rosenberger Ortskerns bis zur Kurz-Mühle
- 1993 Erster kommunaler Kindergarten „An der Point“
Stadtbibliothek und Städt. Sing- und Musikschule ziehen in die Schlosskaserne. - 1996 Der neu gestaltete Bürgerpark (ehem. Stadtpark) und die erweiterte Kläranlage werden ihrer Bestimmung übergeben
- 1997 Die Stadt gehört zum Netz des VGN (= Verkehrsverbund Großraum Nürnberg).
- 1999 Nach Fertigstellung der Schlosssanierung, während der Archäologen sensationelle Grabungsfunde zur Sulzbacher Frühgeschichte entdecken konnten, durch den bayerischen Staat, bezieht das Straßenbauamt Sulzbach-Rosenberg (nun Teil des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach), die altehrwürdigen Räume.
Sulzbach-Rosenberg im 21. Jhd.
In den ersten zehn Jahren des 21. Jahrhunderts steht die Stadt Sulzbach-Rosenberg vor den gleichen Problemen wie viele andere Kleinstädte. Die Digitalisierung und Globalisierung führte auch hier zu einem Niedergang der kleinen Geschäfte und damit zu einer zunehmenden Verödung der Innenstadt. Derzeit unternimmt die Stadt große Anstrengungen um durch eine kluge und vorausschauende Planung die Stadt für bestehende Betriebe und Neuzuzüge gleichermaßen attraktiv zu gestalten.
- 2000 Neues Gebäude der Sozialstation an der Hofgartenstraße.
„Landkreis-Cultur-Centrum“ (LCC) im ehemaligen Landratsamt in der Gartenstraße - 2001 Eröffnung des Einkaufszentrums „Liliencenter“
- 2002 Am Hochofen der Maxhütte wird die letzte Schicht gefahren
Das Rohrwerk wird von der österreichischen ARI-Baustahl übernommen und produziert weiter - 2003 Abbruch Bühlgasse 5 (ehemals Garnisonslazarett, Krankenhaus, zuletzt Stadtverwaltung) und Neubau Seniorenzentrum „Bühler Höhe“
- 2004 Fertigstellung des restaurierten Rathauses, nun mit dem Dienstzimmer des 1. Bürgermeisters
- 2005 Im Zuge der Forstreform wird das Staatliche Forstamt in Sulzbach-Rosenberg aufgelöst
Die Stadt verkauft ihr Hallenbad an einen Gastronomen.
Erstes Sulzbach-Rosenberg International Music-Festival (SRIMF)
Beitritt zur Europäischen Metropolregion Nürnberg. - 2006 Sanierung des Schlackenberges läuft an.
- 2007 Das Stadtarchiv zieht in den „Bärnhof“, ein Adelspalais aus dem 15. Jahrhundert mit dem Wappen derer von Egloffstein, in der Kunst-Fischer-Gasse 17.
Knorr von Rosenroth-Festspiele. - 2008 Entdeckung des „Kuchtenteig“ im J. E. v. Seidel-Archiv. Die Originalzeichnungen von Wilhelm Busch stellen Urszene von Max und Moritz beim Bäcker dar.
- 2011 Eröffnung des ehemaligen Druckereisaal Seidel als Kleinkunstbühne
- 2011 Umgestaltung der Gleisanlagen am Sulzbacher Bahnhof mit Unterführung
- 2013 Einweihung der renovierten Synagoge
Literatur:
Stadt Sulzbach-Rosenberg (Hg) „Eisenerz und Morgenglanz“, 2 Bde., 1999
Stadt Sulzbach-Rosenberg, „Geschichte“ Homepage Stand November 2014
http://www.stiber-faehnlein.de/xhistorisch/zeitleiste_rosenberg.htm