Historie Rosenberg

1200 v. Chr. – 450 v. Chr.

Tonscherbenfunde auf dem Schlossberg von Rosenberg belegen eine Ansiedlung, die der Urnenfelderzeit zugeordnet werden kann. Vermutlich war der Schlossberg bis in die Hallstattzeit besiedelt.

1100 – 1305

Die frühesten belegbaren Inhaber von Rosenberg waren die Mitglieder der Reichsministerialenfamilie der Königsteiner. Sie hatten dort vermutlich ab 1100 einen befestigten Sitz und führten in ihrem Wappen eine Rose. Nach dem Tod Ulrich II. von Königstein erbte sein Schwiegersohn Walter Schenk von Klingenburg die Besitzungen. Nach dem Tode des letzten Grafen von Hirschberg, Gebhard VII., erhielten die bayerischen Herzöge das „Reichslehen“ Rosenberg. 

1306 - 1481

Da die Grafen von Hirschberg keine männlichen Nachkommen hatten, wurden die oberbayerischen Herzöge Rudolf und Ludwig von König Albrecht I. u.a. mit der Burg Rosenberg belehnt. Das in der Herrschaft Sulzbach gelegene Rosenberg teilte seit 1326 deren Schicksal bei Besitzveränderungen und wurde häufig nach Sulzbach an 2. Stelle genannt. 

1481 verkaufte Herzog Albrecht IV. das Schloss Rosenberg nebst Burgstall an den herzoglichen Rat Veit von Schaumberg als herzogliches Lehen. Dabei wurden ihm Rechte, Gewohnheiten und Freiheiten eines Landsassen gewährt, womit das Amt Rosenberg in eine Hofmark umgewandelt wurde.

16. bis 18. Jh.

1495 erwarb Albrecht Stiber von seinem Schwager Heinrich von Schaumburg Schloss und Gut Rosenberg. Zusammen mit seinen Söhnen verteidigte er erfolgreich Sulzbach im Landshuter Erbfolgekrieg gegen die feindlichen Amberger und die Böhmen. 

In der Mitte des 16. Jh. lässt sich der mehrmalige Wechsel in der Landesherrschaft anhand der Lehensurkunden für die Hofmark Rosenberg nachvollziehen. Als der letzte Lehensträger, Wolf der jüngere Erlbeck, starb, ging das heimgefallene Lehen an den in Sulzbach residierenden Ottheinrich II. über.

1790 wurden im Zuge der ersten Verwaltungsreformen die Belange der Administration Rosenberg den entsprechenden Ämtern Sulzbachs unterstellt.

19. und 20. Jh.

Zu den umwälzenden Ereignissen für Rosenberg im 19. Jhd. gehörte die Gründung der Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, die 1853 in Maxhütte-Haidhof gegründet wurde und  1863 in Rosenberg die Maximilianshütte errichtete. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich Rosenberg zum bedeutendsten Industriestandort Bayerns. 

Einschneidendes Ereignis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war 1934 die auf Druck des NSDAP-Kreisleiters Paul Arendt erzwungene Vereinigung der Stadt Sulzbach mit der Gemeinde Rosenberg. 1974 zeichnete sich mit der Stilllegung des St. Anna-Schachts in Sulzbach der nächste große Verlust für Sulzbach-Rosenberg ab: Der Niedergang der Maxhütte, der sich von 1981 bis 2002 über mehr als 20 Jahre hinzog, und zum Verlust von 4000 Arbeitsplätzen und dem damit verbundenen Wohlstand führte. 

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