Percussive Leidenschaft- Jugendförderpreisverleihung
Der Stadtrat Sulzbach-Rosenbergs hat in einer festlichen Sondersitzung den mit 2.500 € dotierten Jugendförderpreis an den Schlagzeuger Philipp Senft verliehen.
Die musikalischen Wurzeln des Preisträgers liegen bei der Städtischen Sing- und Musikschule Sulzbach-Rosenberg, bei der er neben dem percussiven Bereich zunächst unter anderem auch Gitarren-, E-Bass- und Euphoniumunterricht besuchte. Philipp Senft ist seitdem in diversen Ensembles, wie zum Beispiel der Bergknappenkapelle der Stadt Sulzbach-Rosenberg aktiv. Mittlerweile ist er darüber hinaus aber auch gefragter Konzertmusiker, Dozent und seit knapp einem Jahr Student für Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Auf Vorschlag von Stadträtin Maria Bossle wurde ihm nun, nachdem die entsprechenden Beschlüsse im Ausschuss für Familie, Jugend und Senioren sowie im Stadtrat einstimmig gefällt wurden, als mittlerweile dreizehnter Preisträger seit 1989 der Jugend-Förderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg verliehen. Noch mehr als dies, so bemerkte Erster Bürgermeister Michael Göth in seiner Rede, werde dem Preisträger sicherlich der mit dem Titel verbundene Geldbetrag von 2.500 € freuen.
In einer kurzweiligen Laudatio führte Senfts langjähriger Musiklehrer Johannes Mühldorfer aus, dass es zu Beginn allerdings noch keineswegs abzusehen war, dass aus Philipp einmal ein solch virtuoser Musiker werden könne. Er habe sich dies jedoch durch kontinuierliches Üben erarbeitet. Zudem, so Mühldorfer, sei Philipp Senft einer der wenigen, die das sogenannte „Drei-Augen-Prinzip“ beherrschten: Beim Musizieren ein Auge beim Instrument zu sein, ein Auge bei den Noten zu haben und mit dem dritten Auge dabei noch zum Dirigenten zu sehen!
Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag allerdings selbstverständlich bei musikalischen Darbeitungen: Neben der festlichen Umrahmung durch das Blechbläserquintett der Bergknappenkapelle der Stadt Sulzbach-Rosenberg unter der Leitung von Maria Bossle und einem Musikstück für Querflöte und Klavier, dargeboten von Susanne Hiltl und Hannah Gruber, zeigte natürlich auch der Preisträger sein Können. War sein Solo bereits ein eindrucksvoller Beleg über die Virtuosität Philipp Senfts so sollte der Höhepunkt zum Ende der Veranstaltung noch einen percussiven Schlusspunkt setzen: Senft überzeugte gemeinsam mit seinen ehemaligen Lehrern Johannes Mühldorfer von der Städtischen Sing- und Musikschule und Eckhard Kopetzki von der Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg bei dessen atemberaubendes Stück „Crystal Beats“ auf ganzer Linie – langanhaltender, euphorischer Applaus waren Lohn für diese Sternstunde der Schlagzeugmusik im Rathaussaal.