Volkstrauertag in diesem Jahr im Zeichen des Ukraine-Krieges

 in der Kategorie Rathaus aktuell

Zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung versammelten sich Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Behörden am Volkstrauertag am Ehrenmal am Friedhofsberg. Das Gedenken stand heuer besonders im Zeichen des Ukraine-Krieges.

Eindrucksvoll der Zug von der Frühlingsstraße zum Ehrenmal mit den vielen Vereinen in Uniformen oder mit Fahnen, angeführt vom Bergknappenorchester. Erster Bürgermeister Göth betonte in seiner Rede die Bedeutung des Volkstrauertages auch und gerade heute. Die Erinnerung an die Millionen Toten der Weltkriege, aber auch der aktuellen kriegerischen Auseinandersatzungen müsse Ansporn sein, sich immer wieder neu für eine friedliche Welt zu engagieren. Dabei liege es an den Menschen selbst eine Gesellschaft zu schaffen, „geprägt von gegenseitiger Achtung und Humanität“. In so einer Gesellschaft gebe es dann auch keinen Nährboden für Kriegspläne.

Wohl keiner hätte gedacht, dass „das Gespenst des Krieges nach Europa zurückkehren wird“, so VdK-Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty bei der Kranzniederlegung. Gemeinsam mit den Nachbarn müsse Deutschland nun für Menschenrechte, den Frieden und die Freiheit aller Menschen eintreten.

Franz Schneller von der Soldaten- und Reservistenkameradschaft, die wieder Salut schoss, betonte, das Gedenken müsse immer auch mit dem Kampf für die Demokratie verbunden sein. Es sei ein neuer Anstoß sich der Vergangenheit zu stellen. „Das sind wir den Opfern schuldig.“ Schneller erinnerte auch an diejenigen, die Widerstand leisteten und diesen oft mit dem Leben bezahlen mussten. „Wir trauern auch um die Toten der Bundeswehr und die Flüchtlinge unserer Tage.“

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