Verleihung des Kunstpreises zur deutsch-tschechischen Verständigung 2016

 in der Kategorie Rathaus aktuell

Verleihung des Kunstpreises zur deutsch-tschechischen Verständigung im Historischen Rathaussaal Sulzbach-Rosenberg

Im feierlichen Rahmen wurden die Kunstpreise zur deutsch-tschechischen Verständigung verliehen. Nach den Grußworten des Ersten Bürgermeisters Michael Göth und des Generalkonsuls der Tschechischen Republik Milan Čoupek hielt Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle seine Laudatio.

Der Laudator würdigte die Leistung für das Zusammenwachsen Deutschlands und der Tschechischen Republik. Der Preisträger Daniel Herman, so Spaenle, leistete und leistet einen großen Beitrag zur gegenseitigen Verständigung und verglich die abenteuerlichen Zustände zu Wendezeiten mit dem nachbarschaftlichen Zusammenleben von heute.

Nach der Übergabe der Urkunde und des Kunstpreises durch den Künstler Hans Wuttig erfreuten sich die Besucher an einer Darbietung der „Jungen Sulzbacher Hofmusik“.

In der Folgenden Laudatio auf Dr. h.c. Bernd Posselt MdEP a.D. durch Herrn Milan Horáček wurde herausgestellt, dass nur durch Weltoffenheit Eigenschaften wie Augenmaß und Weitblick entstehen könnten. Diese seien Voraussetzung für Versöhnung und Verständigung. Die Urkunde überreichte Herr David Stecher und den Kunstpreis die Künstlerin Věra Krumphanzlová.

Nach einer weiteren musikalischen Darbietung wurden die Ehrenpreise durch Peter Kuschel und Günter Wendler an Radek Fridrich und Alice Scholze verliehen.

In den Dankesreden der Preisträger stellten Daniel Herman und Bernd Posselt heraus, wie wichtig Verständigung und Verständnis für das Gelingen der Europäischen Idee sind, und dass das Zusammenwachsen in Europa noch lange nicht vollendet ist. Viel mehr müsste die Idee eines gemeinsamen Europas weiter gefördert werden und gegen nationalistische Strömungen verteidigt werden. Die Redner sahen sich als Söhne Böhmens in einer langen internationalen Tradition dazu verpflichtet und übergaben den jüngeren Generationen die Pflicht, nicht mehr versöhnen zu müssen, sondern aus der guten Nachbarschaft eine Freundschaft werden zu lassen.

Nach dem letzten Musikstück waren die Gäste zum Stehempfang geladen.

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