Staatssekretär Bernd Sibler, MdL auf den Spuren Sulzbacher Geschichte
Erster Bürgermeister Michael Göth begrüßte Staatssekretär Bernd Sibler, MdL vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Rathaus. Zusammen mit Stadtheimatpfleger Markus Lommer wurden einige der kulturellen Schmankerl der Herzogstadt besichtigt und nicht wenig über deren Zukunft gesprochen.
Es war ein herzlicher Empfang trotz straffen Zeitplans im Rathaus. Bürgermeister Michael Göth überreichte Staatssekretär Sibler das Buch „350 Jahre Pfalz Sulzbach“. Danach folgte der Eintrag ins goldene Buch der Stadt. „Historische und kulturell geprägte Stadt Sulzbach-Rosenberg – schon auf den ersten Blick sieht, spürt und fühlt man diese positive Atmosphäre!“ steht nun im Buch. Ein Satz, welcher Bürgermeister Michael Göth und Stadtheimatpfleger Markus Lommer besonders freute.
Nahtlos ging es ins Literaturachiv weiter. Dort warteten bereits die Literaturachivsleitung Michael Hehl und Patricia Preuß, sowie die Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Heribert Tommek, Altbürgermeister Gerd Geismann und Schatzmeister Markus Hofmann auf ihren Gast. Nach einer kurzen Besichtigung des Archivs wurde auch in dieser Runde über die kulturellen Angebote und deren Finanzierung gesprochen. Wichtig sei auch das Archiv in der Öffentlichkeit präsent zu machen, meinte Bernd Sibler. „Sie haben wahnsinnig viel zu bieten, werben sie damit. Geisteswissenschaften werden leider immer wieder unterschätzt“, fügte er an.
Dass Geisteswissenschaft durchaus spannend sein kann, zeigte sich beim nächsten Stop. Stadtheimatpfleger Markus Lommer öffnete die Pforten zur privaten Verlagsbibliothek Seidel. In den Jahrhunderte alten Büchern gibt es einiges zu entdecken. Gleich nebenan wurde die Druckerei besichtigt. Neben einer kurzen Vorführung der Druckmaschine wurde dann auch über die Bausubstanz des Gebäudes gesprochen. „Wir als Stadt möchten natürlich die Denkmäler bewahren“, so Bürgermeister Göth, „gerade weil sie ein wichtiger Teil unserer Geschichte sind.“
Stadtbaumeisterin Petra Schöllhorn betonte, dass die Stadt bereits bemüht ist auch das rückwärtige Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. Staatssekretär Sibler zeigte sich von den Örtlichkeiten und dem Engagement sichtlich erfreut und gab gleich Infos zu den Fördermöglichkeiten mit auf den Weg. Zum Abschluss wurde noch die historische Synagoge besichtigt. Ein Projekt in Sulzbach-Rosenberg, welches mehr als deutlich zeigt, was möglich ist.