Erschließung des St.-Anna-Schacht-Geländes

 in der Kategorie Rathaus aktuell

Bergbau und Stahlindustrie haben Sulzbach-Rosenberg ein reiches, montangeschichtliches Erbe hinterlassen, das in der Stadt noch an vielen Stellen gegenwärtig ist. Auch der Förderturm des 1958 abgeteuften und 1974 stillgelegten St.-Anna-Schachtes ist ein bedeutender Zeuge dieser Vergangenheit. Er stellt das erste Projekt aus der Gesamtdokumentation der Montangeschichte dar, für dessen Konzeptentwicklung ein Leader-Förderbescheid vorliegt.

Zu den geplanten Gesamtkosten von 310 230 Euro fließen aus dem Leader-Topf insgesamt 135 000 Euro. Über das Gelände des Förderturmes soll ein barrierefreier Weg als Brücke mit Handlauf und Geländer führen. Der historische Schachthallenboden wird als Bodendenkmal behandelt. Gleise, Gleisschwellen und Pfostenstrümpfe der Hallenkonstruktion bleiben erhalten und sollen späteren Besuchern auf Führungen auch gezeigt werden.

Die vorgesehenen Ruheflächen sind im Grundriss in der Form des Bergbauzeichens „Schlägel und Eisen“ geplant und werden so auch vom Turm aus deutlich erkennbar sein. Das Gelände erhält für Fahrräder entsprechende Abstellflächen und wird zeitgerechnet auch mit der Ladesäule für E-Bikes ausgestattet. Zudem wird eine aussagekräftige Beschilderung mit Texten und Bildern für detaillierte Erklärungen sorgen.

Für die offizielle Übergabe des Förderbescheids wählten Wolfgang Siegert von der Leader-Bewilligungsstelle für die Oberpfalz, Landrat Richard Reisinger, Bürgermeister Michael Göth und Veronika Schmalzl vom LAG-Management den Förderturm als Kulisse. Er besitze den Status eines Wahrzeichens der Montangeschichte und stelle für die Bürger von Sulzbach-Rosenberg ein Symbol der Identifikation und des Heimatbewusstseins dar, hieß es zur Begrüßung.

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