Bertha und Maxl gehen Baden

Heute ist es sehr heiß. Bertha und Maxl liegen im Schatten und schmelzen trotzdem dahin. Ach wie schön, wäre es jetzt am Meer. „Ich dachte mir schon, dass ihr heute in der Sonne zerfließt“, sagt Opa „deshalb war ich gestern beim Waldbad und habe uns drei Karten besorgt. Ich weiß, dass dieses Jahr alles ein wenig anders ist. Aber das hält uns nicht davon ab, uns einen schönen Nachmittag zu machen.“

Gesagt getan. Die drei steigen aufs Fahrrad und radeln zum Waldbad. Dort angekommen, setzen sie ihren Mund-Nasenschutz auf, desinfizieren sie sich Hände und geben beim Reingehen ihre Karten ab. Ein bisschen komisch ist es immer noch mit Maske ins Schwimmbad zu gehen. Aber sobald sie auf der Liegewiese angekommen sind, fühlt es sich fast an, wie immer. Bertha und Maxl haben ihre Badesachen schon zuhause angezogen und brauchen deshalb nicht in die Umkleidekabine. Aber eincremen müssen sie sich noch. Darauf besteht Opa. Also schnell eingeschmiert und ab ins Wasser. Bertha ist eine gute Schwimmerin. Sie hat schon das Seepferdchen gemacht und will bald das Bronzeabzeichen bekommen. Deshalb geht sie ins Schwimmerbecken und schwimmt solange sie kann. Als sie merkt, dass ihr die Kraft ausgeht, macht sie eine Pause und besucht Maxl im Nichtschwimmerbecken. Der ist eigentlich auch ein guter Schwimmer, plantscht aber lieber mit Opa im Wasser herum. Er macht Handstand, versucht auf Opas Rücken zu klettern und taucht um ihn herum. „Wer von euch kann denn am weitesten tauchen“, fragt Opa. Bertha und Maxl wollen genau das herausfinden. Sie atmen tief ein, halten die Luft an und verschwinden unter Wasser. Mit kräftigen Schwimmzügen tauchen die beiden durchs Nichtschwimmerbecken. Als Maxl wieder an die Wasseroberfläche kommt, sieht er Berthas Kopf hinter sich. „Gewonnen!“, jubelt er. „Dafür kann ich weiter schwimmen als du!“, antwortet Bertha.

Nach dem Planschen gehen Bertha, Maxl und Opa zurück an ihren Platz. Sie trocknen sich ab und schützen sich im Schatten vor der Sonne. Bertha liest ein bisschen in ihrem Lieblingsbuch und Maxl nascht von der mitgebrachten Wassermelone. So lässt es sich gut aushalten. Erst gegen Abend machen sich die drei auf den Heimweg. An der Haustür angekommen, sagt Bertha zu Maxl: „Das nächste Mal schlag ich dich im Wetttauchen“.

Klugscheißerwissen: Das Waldbad ist bereits 1934 angelegt worden. Im gleichen Jahr wurde auch das Stadtbad gebaut. Dieses befand sich neben dem Stadtpark. Mittlerweile gibt es das Stadtbad aber nicht mehr. Auf der Fläche vom „alten Bad“ befinden sich nun ein Bolzplatz, ein Kneippbecken und Fußparcours.

Entdeckeraufgabe: Bertha will das Schwimmabzeichen in Bronze machen. Dafür muss sie 200m schwimmen. Wie viele Bahnen muss Bertha im Schwimmerbecken schwimmen bis sie 200m weit geschwommen ist?

Entdeckerlösung von Bertha und Maxl in der Kaiserzeit: Der Brunnen erinnert an den Herzog Christian August.

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