Halbtagsfahrt des Seniorenbeirates

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Der Seniorenbeirat der Stadt Sulzbach-Rosenberg lud zu einer Halbtagesfahrt nach Hirschau und Schnaittenbach mit der Besichtigung der Amberger Kaolinwerke und zu einer Führung in das Industrie- und Bergbaumuseum nach Theuern ein.

Die Führung bei den Amberger Kaolinwerken übernahm der Tagebauleiter, Herr Daniel Kaminski.

Er berichtete über seinen eigenen beruflichen Werdegang, der ihn nach seinem Bergbaustudium an der Technischen Universität in Freiberg über Moskau bei der Firma Knauf nach Hirschau/Schnaittenbach zu den Amberger Kaolinwerken brachte. Seinen Wohnort hat er inzwischen in Sulzbach-Rosenberg. Deswegen war ihm das ein besonderes Anliegen die Führung zu übernehmen.

Die Amberger Kaolinwerke sind Mitglied der Quarzwerkegruppe mit 34 Werken in 9 Ländern und insgesamt 3500 Mitarbeitern, die eine breite Palette an Industriemineralien von rund 700 Qualitätsprodukten anbieten.

Auf die Amberger Kaolinwerke und ihre Schwesterfirmen Caminau, Kemmlitz (beide in Sachsen) und in Gluhivci (Ukraine) entfallen davon mehr als 900 Mitarbeiter, davon ca. 450 in Hirschau/Schnaittenbach.

Der abgebaute Kaolinsand besteht aus 80 % Kaolin und zu 20 % aus Feldspat und Quarz. Diese werden in einem mechanischen Verfahren voneinander getrennt.

Beliefert werden die keramische Industrie für die Herstellung von Porzellan, Sanitärartikel, Fliesen und Ofenkacheln sowie die technische Keramik. Die Papier- und Kartonindustrie ist weltweit der größte Kaolinverbraucher. Die „weiße Erde“ wird speziell für den Bereich Magazinpapier verarbeitet. Bei der Herstellung von Glas ist Quarzsand die größte Gemengekomponente. In Deutschland werden insgesamt fünf Millionen Quarz zu Glas verschmolzen. Außerdem finden die geförderten Rohstoffe in der Bauwirtschaft und im Baumarktsektor Abnahme.

Begutachten konnte man von einem Aussichtspunkt aus in Hirschau die bis zu 50 Meter tiefen Abbaugebiete sowie das innere Betriebsgelände in Schnaittenbach.

Der Seniorenbeauftragte der Stadt Sulzbach-Rosenberg, Herr Roland Maul bedankte sich im Namen des Seniorenbeirats bei Herrn Daniel Kaminski für die tolle und kurzweilige Führung mit einem kleinen flüssigen Präsent.

Anschließend ging die Weiterfahrt in das Industrie- und Bergbaumuseum nach Theuern. Sitz des Industrie- und Bergbaumuseums in Theuern ist das Hammerschloss. Am 25. August 1780 wurde hierzu der Grundstein gelegt. Baumeister war Wolfgang Diller aus Amberg. Die Neukonzeption der Dauerausstellung zeigt in sechs Kapiteln die industrielle Entwicklung Ostbayerns von Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Hier wird u. a. das berg- und hüttenmännische Leben, eine Glas- und Porzellansammlung sowie die Industriealisierung Ostbayerns gezeigt. Die Seniorinnen und Senioren genossen eine interessante Führung durch die Ausstellung. Anschließend konnte man noch den frisch renovierten kleinen und großen Saal im Schloss Theuern begutachten. Diesen kann man mieten und wird für Feiern, Veranstaltungen und Tagungen genutzt

Zum Abschluss kehrt man noch im Gasthaus Bartl am Feuerhof ein. Bei einer guten Brotzeit lies mal den Tag ausklingen.

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