Kavaliere der Straße ausgezeichnet

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„Kavalier der Straße“ – eine Auszeichnung, welche man sich nur durch vorbildliches Verhalten an einem Unfallort verdienen kann. Nun wurden vier hilfsbereite Mitbürger erstmalig im Rathaus Sulzbach-Rosenberg durch die Arbeitsgemeinschaft „Kavalier der Straße“ ausgezeichnet.

Der langjährige Chefredakteur des Neuen Tags, Hans Klemm, erinnerte dabei an die Anfänge der Aktion „Kavalier der Straße“: 1964 wurde diese Initiative von den Zeitungsverlagen zur Reduzierung der damals sehr hohen Opferzahlen im Straßenverkehr gegründet. In der Bundesrepublik Deutschland mussten beispielsweise im Jahr 1970 noch mehr als 21.000 Verkehrstote registriert werden, seitdem sank diese Zahl glücklicherweise auf mittlerweile nur mehr knapp über 3.200. Dies bedeutet aber immer noch, dass täglich bundesweit 9 Menschen im Straßenverkehr getötet und 1.000 weitere verletzt werden.

Erster Bürgermeister Michael Göth freute sich, dass die Verleihung nun erstmals im Sulzbach-Rosenberger Rathaus durchgeführt werden konnte, waren die vorangegangenen Auszeichnungen nahezu ausnahmslos in Räumlichkeiten der Polizei von Statten gegangen.

Seit Beginn der Initiative im Jahr 1964 wurden im Bereich der OberpfalzMedien, unter deren Federführung die Verleihung durchgeführt wurde, über 1.180 Kavaliere der Straße ausgezeichnet. Sie haben mit ihrem vorbildhaften Verhalten anderen Verkehrsteilnehmern in Unfallsituationen große Hilfe geleistet, oftmals wurde dadurch auch Leben gerettet.

Der „Verleihungsausschuss“ hatte einige aktuelle Vorschläge zur Auszeichnung „Kavalier der Straße“ zur Auswahl. Die Jury prüfte intensiv, ob die vorgeschlagenen Personen die Kriterien zum Kavalier der Straße auch erfüllen. Im Jahr 2017 waren dies im Bereich der OberpfalzMedien bislang 19 Personen.

Schließlich wurden folgende verdiente Ersthelfer von Jury-Vorsitzendem Josef Wittmann, Polizeidirektor a.D., ausgezeichnet:

Christine Renner aus Eschenbach „Kavalier der Straße“

Philipp Ertl aus Vohenstrauß „Kavalier der Straße“

Andreas Schwab und Manuel Luber aus Poppenricht „Anerkennungsurkunde für vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr“

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