Band 15: FRANZ-DIETRICH MAYERHOFER: DIE VERFASSUNG UND VERWALTUNG DER STADT SULZBACH-ROSENBERG BIS ZUM AUSGANG DES 16. JAHRHUNDERTS.

 in der Kategorie Schriftenreihe

Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Sulzbach bis zum Ausgang des 16. Jahrhunderts. 2000.

2000, 218 S., ISBN: 3-9804497-7-7

Preis: 5 €

Unter den Sulzbacher Grafen, die um 1000 n. Chr. ein Teil des deutschen Hochadels waren, entwickelte sich Sulzbach im Mittelalter zu einem politischen Machtzentrum. Durch seine reichen Eisenerzvorkommen gelangten Stadt und Region zu wirtschaftlicher Blüte. Als Sulzbach im Jahr 1305 Bestandteil der Wittelsbachischen Territorien wurde, begann eine wechselvolle politische Geschichte. Die Stadt wurde als Kauf-, Tausch- und Pfandobjekt zwischen den verschiedenen Wittelsbacher Linien hin und her geschoben und unterstand 20 Jahre lang sogar der böhmischen Krone. Mayerhofer beschreibt bis zum 16. Jahrhundert lückenlos die Wechselfälle der Geschichte, erzählt von der Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung und dem wachsenden Einfluss des Rates. Auch die Rechtsbeziehungen zu den umliegenden Städten wie Amberg und besonders der freien Reichsstadt Nürnberg werden eingehend beleuchtet. Im Anhang sind wichtige Quellen zur Sulzbacher Verfassungsgeschichte im Wortlaut wiedergegeben, sonstige einschlägige Urkundentexte in Regesten zusammenfassend aufgeführt. Die 1957 als juristische Dissertation vorgelegte Arbeit ist auch heute noch eine für die Sulzbacher Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit grundlegende Publikation.

Inhaltsverzeichnis

Überblick über die äußere Geschichte
Überblick über die äußere Geschichte der Stadt bis zum Ende des 16. Jahrhunderts: S. 9
Die Beherrscher Sulzbachs von der Mitte des 11. Jahrhunderts bis 1604 (Übersichtstafel): S. 20

Die stadtrechtliche Entwicklung      
Die Zeit bis zur Verleihung des Grundprivilegs von 1305: S. 23
Das Grundprivileg von 1305: S. 26
Die Privilegien Graf Gebhards VII.: S. 28
Die von den Herzögen Rudolf und Ludwig verliehenen Freiheiten: S. 30
Die späteren Privilegien und Confirmationsbriefe: S. 31

Das Stadtregiment    
Die landesherrliche Verwaltung: S. 33
Die Rechte des Landesherrn: S. 33
Stadtsteuer: S. 33
Scharwerk: S. 34
Grundzins und „Marktrecht: S. 3
Abgaben von städtischen Lehen: S. 38
Zölle: S. 38
Die landesherrliche Behördenorganisation: S. 41
Vitztumsamt – Rentmeisteramt – Regierung : S. 41
Anhang: Vitztume zu Sulzbach (Liste): S. 45
Pflegamt – Landrichteramt: S. 46
Anhang: Landrichter und Pfleger zu Sulzbach von 1322-1600 (Liste): S. 49
Landschreiberamt: S. 54
Anhang: Landschreiber zu Sulzbach von 1348-1607 (Liste): S. 55
Die Stadt als Mitglied der Landstände: S. 56
Die städtische Selbstverwaltung: S. 59
Das Stadtgebiet (Burggeding): S. 59
Die Stadtbevölkerung: S. 60
Die städtischen Organe und ihre Zuständigkeit: S. 64
Der Rat, seine Entwicklung und seine Gliederung: S. 65
Die Ratswahl: S. 68
Anhang: Mitglieder des inneren Rates zu Sulzbach von 1426-1600 (Liste): S. 71
Der innere Rat: S. 74
Zuständigkeit: S. 74
Das Bürgermeisteramt: S. 77
Anhang: Der Bürgermeistereid: S. 78
Die Ratsämter: S. 78
Das Verfahren: S. 80
Der äußere oder größere Rat: S. 80
Die Stadtbediensteten, insbesondere Stadtschreiber und Stadtknecht: S. 83
Anhang: Der Eid des Stadtschreibers: S. 85
Besoldungs- und Taxordnung des Stadtschreibers Joachim Pickl: S. 85
Die Stadtschreiber zu Sulzbach von1370-1612 (Liste): S. 86
Der wirtschaftliche Niedergang Sulzbachs und der Verfall seiner städtischen Selbstverwaltung im 16. Jahrhundert: S. 89
Wappen und Siegel der Stadt: S. 94

Gerichtsverhältnisse
Die hohe Gerichtsbarkeit: S. 101
Äußere Geschichte und Organisation des Landgerichts Sulzbach: S. 101
Die rechtlichen Beziehungen der Stadt Sulzbach zum Landgericht: S. 102
Das peinliche Verfahren im 16. Jahrhundert: S. 104
Die niedere Gerichtsbarkeit: S. 110
Das Stadtgericht: S. 110
Besetzung: S. 110
Zuständigkeit: S. 111
Verfahren: S. 114
Besonderheiten des strafgerichtlichen Verfahrens: S. 117
Vollstreckung: S. 119
Instanzenzug: S. 120
Die Gerichtsbarkeit des Rates: S. 122

Die Rechtsbeziehungen Sulzbachs zu anderen Städten
Die Sulzbacher Stadtrechtsfamilie: S. 125
Der Sulzbacher Rechtskreis: S. 125
Die Rechtsbeziehungen Sulzbachs zu Nürnberg: S. 127
Sulzbach als Oberhof für pfalz-neuburgische Städte und Märkte in peinlichen Rechtssachen: S. 131
Anhang: Liste der durch den Sulzbacher Rat während des 16. Jahrhunderts von Nürnberg erholten Rechtsgutachten: S. 133
Zusammenfassung: S. 139
Anmerkungen: S. 145
Regesten zur Rechts- und Verfassungsgeschichte der Stadt Sulzbach: S. 188
Verzeichnis der Abkürzungen: S. 205
Literatur- und Quellenverzeichnis: S. 206
Personenregister: S. 210
Ortregister: S. 214
Abbildungen: S. 216

Fangen Sie einfach an zu tippen